Das Alter?
grundsätzlich gilt, desto jünger die Kätzchen, umso besser, junge Katzen freuen sich fast immer über einen Spielgefährten! In der Regel ist es leichter, wenn die Zweitkatze noch jung ist, sie ordnet sich dem ersten leichter unter, Katzen haben auch eine Art Babyschutz, der allerdings nicht so ausgeprägt ist, wie der Welpenschutz bei Hunden, während ein sozial nicht gestört entwickelter Hund niemals einen Welpen ernsthaft angreifen würde, kann das bei Katzen durchaus einmal vorkommen, hierbei kennen Sie Ihren Schnurrer am besten. Einer 14 jährigen Katzendame, die immer alleine war, ein Katzenbaby von 4 Monaten vorzusetzen, ist ganz bestimmt nicht die beste Idee, die kleine Katze könnte dem älteren Tier schnell auf die Nerven gehen, wenn dieses einfach nur ruhig vor sich hin dösen möchte.
Benny stammt auch aus unserer Zucht, hier mit seinem Freund Krümel. Benny ist der beste Beweis, für die "Gruppentauglichkeit" von Katzen, er kann mit Katzen, mit Katern und auch nicht nur mit einem von beiden.
Wichtig ist u. a. eine gute und ausreichend lange Prägungsphase beim Züchter nd somit einem guten erworbenen sozialen Charakter ;-) wobei die Gene von Mama und Papa natürlich auch nicht zu verachten sind.
Das Geschlecht?
ein Pärchen, also Katze und Kater, zwei Kater oder doch lieber Katze und Katze?? Selbstverständlich kommt es auch hierbei wieder viel oder vor allem auf den Charakter der Katzen an. Man bedenke, dass durch die Kastrationen der Katzen, die bei beiden Geschlechtern unumgänglich ist, die typischen Geschlechtsmerkmale verschwinden, also können sich manchmal Katzen mit Katzen und manchmal auch wieder Kater mit Katze auch Kater und Kater besser vertragen, jede Samtpfote hat einen ganz eigenen Charakter, auch hier gilt also wieder, nach dem Charakter beider Katzen und nach dem eigenen Gefühl entscheiden, es gibt kein Patentrezept!
Hier ein Pärchen, Nora und Mogli, keine Wurfgeschwister, aber dennoch in fast gleichem Alter, sie stammen beide aus unserer Zucht, die Zusammenführung der beiden fand noch hier bei uns statt.
Die zwei werden wohl ihr lebenlang die besten Freunde bleiben, eine frühzeitige Kastration ist natürlich unumgänglich.
Kater und Katze - Eddy (aus unserer Zucht) ist als Kitten zu der älteren Katze Lisa gezogen, sie war vorher auch nicht alleine, ihr Spielfreund hatte sie leider viel zu früh verlassen, er war sehr krank und starb, ganz langsam entstand dann eine neue Freundschaft zwischen Lisa und Eddy.
Aber auch Katze und Katze geht, hier Kimi und Famina (beide auch aus unserer Zucht) erst zog Famina zu Paul, ihrem älteren Freund, der leider viel zu früh starb, so bekam sie nun eine Freundin, die jüngere Kimi zog mit 13 Wochen zu ihr, obwohl Famina auch erst einmal fauchte, waren sie soooo schnell Freunde, selbst wir hätten nicht gedacht, dass es sooo schnell gehen kann.
Entscheiden Sie bei der Auswahl einer zweiten Samtpfote im Sinne oder zugunsten der Erstkatze, nicht nur nach Ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen und dabei sollte nicht unerwähnt bleiben, dass sich eine Katze in ihrem neuen Zuhause komplett anders verhalten kann, als noch beim Züchter oder im Tierheim. Gerade kleine Katzen verändern ihren Charakter noch beim Heranwachsen, so dass die besten Auswahlkriterien noch lange keine Garantie sind. Sollten dennoch bei all Ihren Bemühungen die Katzen keine Freunde werden, bleiben Sie bitte fair und behalten Sie die "alte" und nicht die "neue" Wir als Züchter, nehmen alle unsere Kätzchen bei Problemen wieder bei uns auf, auch das regeln wir bereits im Kaufvertrag.
Nun dauert es nicht mehr lange - aber einige Vorbereitungen müssen dennoch getroffen werden, was für die Erstkatze gilt, gilt auch für den zweiten Schnurrer. Natürlich braucht man keine komplette zweite Grundausstattung oder wirklich alles doppelt, der Kratzbaum und das Spielzeug werden sicher gemeisam benutzt, verschiedene Dinge sind trotzdem wichtig, so eine zweite Katzentoilette, das gewohnte Futter des neuen Kätzchen. Wir geben grundsätzlich für die ersten Tage das gewohnte Futter mit, denn eine plötzliche Futterumstellung kann dem Kätzchen wirklich ganz schön auf den Magen schlagen und das wäre kein guter Start.
Der große Tag Sie haben Ihr Kätzchen gefunden und endlich kann es bei Ihnen und Ihrer Samtpfote einziehen. Nehmen Sie sich für diesen Tag viel Zeit, ein Wochenende und ein paar Tage Urlaub oder frei sind meiner Meinung nach notwendig und wählen sie ein paar ruhige Tage aus, eine Party am Abend oder der Jahreswechsel wären sicher keine gute Idee! Gaaanz wichtig, bleiben Sie ruhig und werden Sie nicht nervös, denn dies überträgt sich nur unnötig auf Ihre Stubentiger ;-) im Grunde gelten alle Hinweise die wir auch H I E R bereits geben, oft wird empfohlen (wir tun dies auch), die beiden Katzen zunächst in getrennten Räumen zu belassen, hierbei ist es widerum wichtig, die eigene und die neue Katze zu kennen, verallgemeinern lässt sich gar nichts, liebt die erste keine geschlossenen Türen wird sie nur unnötig vervös, ist die zweite sehr ängstlich kann es widerum notwendig sein, ihr nicht gleich am ersten Tag ein ganzes großes Haus zuzumuten. Ein großes Problem unter den Katzen stellt der eigene Geruch vor allem, der der "Neuen" dar, aüßerst hilfreich bei der Zusammenführung kann es deshalb sein, die "Neue" mit etwas eigenem abzurubbeln, mit der eigenen getragenen Wäsche oder mit der Schmusedecke der "Alten" wir geben useren Schützlingen immer Baldrianmäuse mit, sie stinken widerlich für unsere Nasen, aber die Tiger sind davon so begeistert und wie im "Rausch" vergessen sie dabei so manche "Berührungsangst", zumindest sind sie sinnvoll abgelenkt. Als allererstes zeigt man natürlich dem neuen Familienmitglied, wo die Katzentoilette steht, anschließend lässt man dem Geschehen einfach seinen Lauf, auch wenn es mitunter schwer fallen mag, die "Neue" muss alle Zeit haben, die sie braucht, sich an alles neue zu gewöhnen.
Fauchen und Knurren, ja sogar das Pfötchen erheben und nach dem anderen schlagen, wie hier bei der jüngsten Zusammenführung von Lucky und Pippilotta sind am Anfang ganz normal. Pippilotta war zuerst da und sie steht unter enormen Stress, auf einmal ist da jemand
... und das neue Kätzchen, hier Lucky hat auch Stress und fragt sich, was passiert hier eigentlich? ... für beide ist es eine neue und angespannte Situation, hier hilft nur r a u s h a l t e n ! erst wenn es wirklich richtig ernst wird (Blut soll natürlich keins fließen) soll der Mensch eingreifen, ein lautes in die Hände klatschen, mit einem nachdrücklichen lauten N E I N (Stimme erheben) helfen Wunder, überhaupt geht alles oder vieles über die Stimme und gaaanz wichtig auch mit Lob arbeiten!
Geben Sie Ihrer Katze das Gefühl, sie ist auch weiterhin die Nummer 1, sie wird als erstes begrüßt, sie bekommt als erstes ihr Futter, alles so, wie es eben immer war. Natürlich kann es sein, dass sie trotzdem beleidigt ist, sie nicht schmusen will, wie sonst immer oder sie auf einmal nicht in`s Bett schlafen kommt u.s.w. u.s.w. auf keinen Fall die neue Katze bevorteilen und mit ihr vor der "alten" schmusen, sondern immer wieder ihrer ersten Katze zeigen, dass Sie sie noch genauso lieben wie zuvor, auch wenn es ab nun an eine Nummer 2 geben wird.
Gemeinsames Füttern, gemeinsames Spielen und vielleicht ab und an ein paar extra Leckerlies, wirken oftmals Wunder.
Bei dem leckeren Futter werden auch wir auch ganz schnell Freunde.
So schnell, wie sich Madonna und Schmidti verstanden haben, sooo schnell geht es natürlich nicht immer, im Grunde genommen ist es doch wie bei kleinen Kindern, da nützt auch kein Schreien o.ä. etwas, sondern nur gaaanz viel Liebe, Zeit und Geduld.
Ende gut - alles gut
Zwei Katzen sind ein bisschen mehr Arbeit. Ja, sie kosten auch ein bisschen mehr Geld und am Anfang gibt es gaaanz viel Aufregung, auch liegen manchmal die Neven blank, am Ende dann aber bekommt man soooo viel zurück. Gaaanz viel Liebe unserer Samtpfoten, wir sagen allen Interessenten unserer Schützlinge immer und immer wieder, Wurfgeschwister klappt immer und ist die einfachste Möglichkeit, zwei Schnurrer sein Eigen nennen zu dürfen, aber nicht immer geht das, wie oben schon beschrieben, wer eine Zweitkatze bei uns kauft, wird von uns gerne beraten und wir überlegen gemeinsam, wer zu wem passen könnte und wir weißen auch immer wieder darauf hin, was wichtig ist, allem voran gaaanz viel Geduld, Zeit und gaanz viel Liebe, dann ist auch Katzenzusammenführung keine Kunst und bald lacht man über das, was mitunter erst sooo unmöglich schien.
Abschließend noch ein paar Impressionen von Kätzchen aus unserem Haus und deren Freunden bei ihren neuen Dosenöffnern, hier links im Bild, Freddy (aus unserer Zucht) zog zur älteren Nele, sie hat sich etwas schwer getan und es dauerte bis beide gute Freunde wurden, aber sie wurden es.
... und natürlich sagen wir auch Daaaanke bei den neuen Streichelsklaven, für die Mühe und die Geduld, die sie bei der Katzenzusammenführung aufgebracht haben, sodass aus diesem Grund noch kein Kätzchen zu uns zurück kommen musste. Hier links im Bild ist Ilkin aus unserem Hause mit ihrer Freundin Gina zu sehen. Ilkin lebt in einer kleinen Hobbyzucht, dort musste sie sich nicht nur mit einem zweiten Kätzchen anfreunden, sie hat viele neue Freunde bekommen, aber auch das geht.
Diese beiden Mädchen aus unserer Zucht (Gina und Ginette) und ihre Dosenöffner hatten es gut und einfach, sie sind Wurfgeschwister.